Ich möchte heute noch mal das Thema Verzicht aufgreifen. Es ist wertvoll als Quelle für eine gesündere Welt. Man kann es sich wie eine versteckte Superkraft, die jeder in sich trägt und immer einsatzbereit ist, vorstellen. Wofür man nichts dabeihaben muss!
Das Einzige, das man noch mit sich tragen sollte ist das Wissen, dass unser Konsumverhalten eine jahrelange Gewohnheit ist, gesteuert von Werbung, Wirtschaft und persönlichen Wünschen, deren Befriedigung wir wohl nie in Materialismus finden werden.
Das ist nur der Gedanke, den wir durch Werbungen suggeriert bekommen.
„Wenn wir noch mehr Geld haben, dann können wir uns das Auto, das Gewand, etc kaufen." Dies ermöglicht uns gesellschaftliches Ansehen, ein Freiheitsgefühl. Doch macht mich das wirklich glücklich und frei? Oder ist das eine Illusion?
Wahrscheinlich ist ein weiteres Problem, dass wir nicht sehen was unser Konsum für Folgen hat. Woher auch? Wenn man sich nicht näher mit der Thematik auseinandersetzt, wird man sie auch nicht sehen, da sie oftmals gut versteckt sind und möglichst nicht ersichtlich.
Versteht mich nicht falsch..
Ich will mich nicht beklagen wie gemein die Wirtschaft, Politik etc ist, da es mir fern liegt Probleme bei anderen zu suchen. Natürlich stellt man sich die ein oder andere Frage, aber für mich geht es hier, auf dieser Plattform, primär darum was ICH ändern kann.
Was ich meiner Tochter vorleben möchte und wovon ich liebend gern Abstand nehme. Es ist ein Prozess.
Bei einem Ökosystem hat jede Handlung Auswirkungen und wir leben in einem Ökosystem, das heißt jede Entscheidung die ich treffe hat eine Auswirkung auf die Umwelt, meine Mitmenschen, die Tiere und mich.
Also halt ich weiter an Verzicht und Reduktion fest.
Es sollten Entscheidungen sein, die man leicht umsetzen kann und mit Weitsicht. Damit meine ich dass es wenig Sinn macht auf etwas eine Woche komplett zu verzichten und um es dann wieder im vollen Ausmaß zu konsomieren, es geht darum ein Gleichgewicht zu finden und schaffen.
Bei großen Schokoladentigern ist es die Schokolade, auch da kann man mal das eine oder andere Stück auslassen, mit dem guten Gefühl es für die Umwelt zu tun. Für Fleischesser geht es nicht darum kein Fleisch mehr zu essen, aber vielleicht könnte man nur noch einmal die Woche Fleisch essen, dafür dann regionales Biofleisch und es bewusst genießen.
Bei mir ist es der Kaffee. Ich habe es nun so gelöst, dass ich nur noch Kaffee trinke, wenn Besuch kommt oder sonntags. Die ganzen zwischendurch Kaffees und in der Arbeit, habe ich durch Tee ersetzt oder ganz weggelassen.
Für mich geht es darum ein Stück weit mehr seinen Platz auf dieser Welt zu erkennen, denn die Welt braucht uns nicht zum Überleben, aber wir die Welt.
Probiert es aus, und spürt die Superkraft!
Alles Liebe, Claudia
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